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Sehr verehrte Freunde und Förderer der Aktion “Schlesienhilfe”,
liebe Landsleute!
Hier kommen viele Grüße für gesegnete Weihnachtstage und ein gutes Neues Jahr 2003. Zugleich verbinde ich damit den herzlichen Dank für die Spenden, mit denen die Arbeit für die Schlesier und ihre Nachkommen in der alten Heimat wieder unterstützt werden konnte. Und das, obwohl die finanziellen Möglichkeiten für uns alle immer geringer werden. Dieser Dank ist mir ein Bedürfnis, weil ich weiß, das so manche Spenden ein echtes Opfer darstellen! Doch auch die Empfänger wissen, dass die Zeiten hier härter geworden sind und verwenden die Zuwendungen verantwortungsbewusst für die kulturellen Aufgaben oder zur Linderung von Notfällen. Sie ist notwendig, denn die persönliche Befindlichkeit und die materielle Situation in den Regionen ist jeweils sehr unterschiedlich, ungeachtet gelegentlicher öffentlicher Verlautbarungen. Das konnte ich kürzlich in Breslau beobachten, wo ich an den Feierlichkeiten zum 300sten Universitätsjubiläum teilnehmen konnte. Denn dem Warenangebot in Deutschland steht das in der schlesischen Metropole nicht nach, jedoch repräsentieren die Käuferschichten in Breslau keinesfalls den allgemeinen polnischen Lebensstandard, schon gar nicht den der Alten oder Kleinrentner oder den vieler Familien auf dem Lande. Die schlesische Hauptstadt ist schließlich ein allgemeines, beliebtes Touristenziel. Deshalb ist eine pauschale Beurteilung des Lebensstandards unmöglich, es muss differenziert werden. Diesen Tatbestand berücksichtigt unsere Mithilfe.
2002 erfolgten verschiedene Transporte, ich selbst war 4 x in Schlesien/Polen, einmal im Sudetenland/Tschechien und einmal in Pilsen/Tschechien zu Informationen und zur Kontaktpflege. Sie bleibt unsere Aufgabe! Denn diejenigen, die sich von Deutschland “abgehakt” fühlen, brauchen Lebensfreude und Mut zu ihrer Identifikation.
Nun möchte ich Sie darüber informieren, dass die Zusammenkunft des Arbeitskreises “Schlesien, heute in Polen”, anlässlich der Jahresversammlung der IGFM vom 05./06.04.2003 in Königstein in veränderter Form ablaufen wird. Ich werde lediglich in einer “Zeitnische”, wahrscheinlich am Sonnabend, 05.04.2003 abends, einen kurzen Informationsbericht geben über die Situation unserer Landsleute, die 2002 erfolgten Initiativen und Unterstützungen, sowie über die Projekte. Dadurch besteht für die Tagungsteilnehmer Gelegenheit, je nach Wunsch am Veranstaltungsprogramm der IGFM teilzunehmen. Weil Überschneidungen mit unserem Arbeitskreis vermieden werden. Außerdem entfallen die Kosten für die angereisten Gäste aus Schlesien, von bescheidenen Mitteln war oben schon die Rede. Es ist höchst bedauerlich für alle, dass wir Ihnen dieses Mal die Gelegenheit zur persönlichen Darstellung und Berichterstattung nicht bieten können! Sie gehörte immer dazu. Hoffentlich können jedoch einige auf eigene Kosten aus Schlesien anreisen, sie sind freudig willkommen. Mit der offiziellen Einladung durch die IGFM zur Jahrestagung 2003 werden Sie das Veranstaltungsprogramm detailliert erhalten. Bitte teilen Sie mir dann mit, ob Sie an dem kurzen “Arbeitsbericht” interessiert sind oder ob sie eine “Andere Zeitnische” bevorzugen. Daraufhin werden Sie meine Antwort erhalten.
Über die Zusammenkunft der aktiven O/S Lehrer/innen werden Sie separat informiert. Sie findet voraussichtlich bereits am Freitag, 04.04.2003 nachmittags oder abends statt.
Nun noch eine Frage:
Wer kann helfen? Ein Freundschaftskreis in Oberschlesien möchte mit den selbstgenähten Trachten für Frauen, Männer, Mädchen und Jungen Schaufensterpuppen bekleiden, um sie in der Heimatstube auszustellen. Leider konnte ich hier bisher solche gebrauchten Puppen nirgendwo erhalten. Am 07.03.2003 fahre ich wieder zu diesem Freundschaftskreis und könnte ggf. einige gebrauchte aber noch verwendbare Schaufensterpuppen mitnehmen. Das Vorhaben der fleißigen “Trachtennäherinnen” verdient unsere Unterstützung.
Mit der Versicherung, weder den Kreis der Helfer in Deutschland noch all die vielen Schlesier in der alten Heimat zu vergessen, grüßt Sie alle in schlesischer Verbundenheit mit vielen guten Wünschen Ihre
P.S. Die Spender erhalten die Zuwendungsbestätigung für das Finanzamt zum Jahresbeginn 2003.
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